23.06.2014 Ich lese zur Zeit das Buch „Nichts ist vergessen – Gespäche mit deutschen und russischen Kriegsteilnehmern“. Nach immer dem gleichen Fragenkatalog wurden die alten Menschen erst im Jahre 2012 befragt. Die letzte Frage ist: Was möchten Sie – als Teilnehmer eines der schrecklichsten Kriege der Menschheit – der Jugend von heute sagen? Antwortfazit: Nicht ein Einziger wünscht sich so ein Politdiktat, wie es heute stattfindet!
Jetzt wird zum TAG DER SACHSEN die Zeit von 1933 bis 1989 von den Verantwortlichen ausgeblendet. Wie lässt sich das begründen? Davor und danach ist wohl alles gut? Kein Mensch will die ausgegrenzte Zeit feiern und gar verherrlichen. Nennen sie das Thema im Umzug unmissverstädlich: Die Geschichte der Garnisionsstadt! Es gibt sehr viele sächsische Vereine die sich verantwortungsbewusst und gesetzeskonform auch mit den schwierigen Zeiten befassen. Schwierig waren die Zeiten NIE wegen den einfachen Menschen und Soldaten, es war immer eine FALSCHE POLITIK! Aber das wissen die „klugen“ Politikerköpfe ja immer erst hinterher und machen es schon wieder falsch!
…meint einer der Moderatoren von den Militärtechnikfreunden Sachsen
Nehmen Sie sich bitte die Zeit und lesen hier weiter:
Link zu SZ – online vom 12.06.2014: Nazi- und DDR-Zeit ausgeblendet
Dieses engagierte Schreiben ging am 16.06.2014 an die SZ und am 17.06.2014 an die Stadverwaltung Großenhain:
Tag der Sachsen in Großenhain auf der Kippe?
Seit Jahren ist dieses Fest eine Veranstaltung, bei welcher sich Vereine aus der Region nebst ihrer Geschichte repräsentieren können. Als Feuerwehrhistorik Riesa e.V. waren wir in Hoyerswerda, Plauen, Freiberg, Riesa usw. dabei. Wir repräsentierten ein Stück der Geschichte. Feuerwehr. Immer gut.
Es gibt auch eine andere Art der Geschichtsdarstellung. Das Militär. Immer schlecht. Stimmt das so???
Verteidigung der Heimat war deren Credo unter sehr unterschiedlichen Gesellschaftssystemen.
Jetzt kommt der Tag der Sachsen nach Großenhain und administrativ soll ein Teil der jüngeren Geschichte komplett ausgeblendet werden.
Zur Wende hat man doch lauthals verkündet: “Freiheit ist auch immer die Freiheit der Andersdenkenden” (Rosa Luxemburg). Da war Gestern.
Es geht nicht um Verherrlichung irgend welcher Diktaturen. Es geht im Leben sehr vieler Vereine um realistische Geschichtsdarstellung, die durch nachfolgende Generationen nicht immer wahrheitsgemäß vermittelt wird.
Selbst in der DDR wurde zumindest zur 750-Jahrfeier von Berlin die Geschichte sehr realistisch dargestellt. Da haben sich so einige Funktionäre die Augen gerieben. Ich war dabei.
Der SZ-Artikel war für mich der Anlass, die Moderation beim Tag der Sachsen abzusagen, mit der Bitte an andere Teilnehmer es mir gleich zu tun. Aber da gibt es wohl schon einen diesbezüglichen Aufruf….
Als Chef de Feuerwehrmuseums in Zeithain bin ich gehalten, die Geschichte wahrheitsgetreu weiterzugeben. Wir wurden gerade erst vor zwei Tagen vom Weltfeuerwehrverband (CTIF) dafür als 6. Museum weltweit zertifiziert. Das erfüllt uns mit Stolz. Hier wird nicht verschwiegen oder ausgeblendet.
Um es nochmals Klar zu stellen:
Ich war nie beim Militär (ausgemustert, lange Geschichte…), wie der Name schon sagt PATZifist. Meine väterlichen Vorfahren wurden wegen der Benesov-Gesetze aus der Tschechei vertrieben, mein Vater ist in den letzten Kriegstagen in Riesa dessertiert (bin stolz darauf, wäre eine eigene Geschichte wert).
Ich habe 2 Söhne. Beide sind in der Feuerwehr hyperaktiv und der Historik sehr aufgeschlossen.
Ach ja meine liebe Frau ( dezent im Hintergrund) ist der Rückhalt der Familie. Ihre Großmutter wurde aus Schlesien mit drei kleinen Töchtern vertrieben, der Großvater blieb auf einem böhmischen Schlachtfeld wohl für immer verschollen.
Ich werde alles dafür tun, dass meine Kinder und deren potentielle Nachkommen nicht auf den Schlachtfeldern irgend welcher im Hintergrund agierender Magnaten (Rothchild und nur die!!! -> “Die Rohtschilds- eine Familie regiert die Welt”) enden.
Für diese Intuition wurde ich übrigens bereits auf t-online.de (einem Ableger der NSA) gesperrt. Ich hatte Zweifel an einem US-Präsidenten geäußert, der weltweit Menschen mit Drohnen töten lässt (Dazu gibt es an jedem Dienstag eine Todesliste) und sein KZ (dieser Begriff war wohl der Auslöser) auf Guantanamo (Kuba!) nicht schließt
Wer Geschichte nicht wahr haben will, propagiert Krieg. In 40 Jahren DDR ist kein einziger Soldat im Auslandseinsatz gefallen. Und heute????
Mit pazifistischen Grüßen
Peter Patz